OpenAI Drama: CTO verlässt das Team, Finanzzahlen geleaked
Während CEO Sam Altman dabei ist, OpenAI vom Non-Profit zu einer For-Profit-Company zu transformieren, haben letzte Woche gleich drei Schlüsselpositionen des Unternehmens ihren Rückgang angekündigt: CTO Mira Murati, Chief Research Officer Bob McGrew, und der Vizepräsident Research, Barret Zoph. Auch wenn alle drei von persönlichen Gründen für ihren Abgang sprechen, sieht die New York Times einen Zusammenhang zwischen den Kündigungen und der anstehenden Transformation zu einem For Profit. Elon Musk hatte in einer frühen Phase bewusst in eine offene non-profit Organisation investiert und sich bereits über den Einstieg von Microsoft geärgert.
Ob es OpenAI am Ende wirklich gelingen wird, Profit zu machen, ist noch unklar: Anfang der Woche wurden Finanzzahlen des Unternehmens geleaked, die auf Verluste von jährlich 4 Milliarden USD hindeuten. In diesem Jahr soll der Verlust sogar bei 5 Milliarden USD liegen – trotz einem geplanten Jahresumsatz von 3,7 Milliarden USD. Dass das Training großer KI-Modelle teuer ist, habe ich hier im Newsletter und zuletzt auch auf der Bits & Pretzels bereits erläutert – die hohen Kosten entstehen vor allem durch die benötigten Chips & Energie.
Die Dokumente sind im Rahmen einer anstehenden Finanzierungsrunde an die Öffentlichkeit geraten, bei der OpenAI erneut bis zu 7 Milliarden USD auf einer Bewertung von 150 Milliarden USD einsammeln will. Softbank wird hiervon 500 Millionen bereitstellen. Thrive Capital (einer unserer Wunderlist-VCs) soll über 1 Milliarde investieren. Damit wäre OpenAI eines der wertvollsten privaten Unternehmen der Welt. Um zukünftig schwarze Zahlen zu schreiben, soll das Abomodell von bislang 20 auf zunächst 22 USD und mittelfristig bis auf 44 USD angehoben werden.
Was glaubt ihr – wird es OpenAI und anderen Anbietern großer Modelle gelingen, ein profitables Geschäftsmodell aufzubauen?
Update zu unseren TEQ-Fonds: Die Zinswende ist da! Und jetzt?
Kurz nach Auflage unseres ersten Aktien-Fonds (WKN: DNA10X) haben die Notenbanken Fed und EZB aufgrund einer historisch hohen Inflation die Zinsen progressiv angehoben. Die Gründe dafür sind bekannt: die negativen Folgen von Covid sollten mit viel Geld (= neuen Schulden) minimiert werden, dann folgte der Ukraine-Krieg, Lieferketten brachen zusammen – the perfect storm 🌪️. Große Indizes wie S&P 500 und NASDAQ stürzten zunächst ab, erholten sich dann aber, getrieben durch wenige Tech-Werte wie NVIDIA, Microsoft, Apple und Meta sehr schnell: Die “Magnificent 7” waren geboren und zogen das Kapital an, was nicht durch attraktive Zinsen in Anleihen abfloss. Die Verlierer der letzten Jahre sind die kleineren und mittleren Unternehmen.
Der Markt befürchtet, dass sie sich die hohen Zinsen nicht leisten können und wir in eine Rezession laufen. Währenddessen lieferten die großartigen 7 herausragende Renditen. Diese starke Veränderung im Markt haben wir mit unserer Strategie zunächst nicht gut gemanagt. Im Jahr 2022 verlor der Fonds über -52%. Die disruptiven Technologien sind wichtiger und erfolgreicher als jemals zuvor, aber der Markt suchte Sicherheit. Im Jahr 2023 haben wir bei unseren Investments neben einem herausragenden Team und Technologie verstärkt auf eine stabile Finanzierung und schnellere Profitabilität geachtet. Dies hat trotz historisch hoher Zinsen zu +33% Rendite in 2023 geführt. Jetzt hat die EZB & FED in der 2. Hälfte des Jahres 2024 die Zinswende gestartet. Damit werden kleinere und mittlere Technologieunternehmen wieder deutlich attraktiver und unsere Disruptive Technologies Strategie hat sowohl den S&P 500, als auch den NASDAQ-100 seit dieser Wende im 3. Quartal deutlich geschlagen. Das ist natürlich keine Garantie für die nächsten Jahre: aber die Unternehmen unserer Strategie waren noch nie so günstig bewertet und das, obwohl sie ihre Stärke mit aktuellen Berichten bewiesen haben. Aktuell sehen wir deutlich attraktivere Bewertungen im Public Market als im Venture Capital, was auch durch PE Übernahmen in unserem Portfolio bestätigt wird. Nach schwierigen Jahren für disruptive Technologien könnte jetzt ein guter Zeitpunkt sein, neben NVIDIA und Co. ein Technologie-Portfolio mit eigenem Research und Erfahrung aus dem Venture-Capital Bereich ins Depot aufzunehmen oder auszubauen. Wichtig: Unsere Fonds sollten immer nur ein Baustein in einem diversifiziertem Portfolio sein. Ich bin und bleibe in unseren TEQ Capital Strategien investiert und danke unseren Anlegern für das Vertrauen. Wir arbeiten konzentriert weiter und bauen auf den sichtbaren Erfolgen des vergangenen Quartals auf.
Wichtig: Marketingkommunikation. Das ist keine Anlageberatung oder -Empfehlung. Ein Soft-Landing und weitere Zinsreduzierung ist nicht garantiert. Bitte informiert euch vor einer Geldanlage über die Risiken und beachtet unsere Offenlegungen auf 10xdna.com/info
Sales Hack: Der Endowed Progress Effect
Social Media ist für mich schon lange mehr als pures Entertainment – wer hier den richtigen Accounts folgt, bekommt viele, wertvolle Impulse für sein Business ⚡Und das nicht nur auf LinkedIn!
Vor kurzem wurde mir auf Instagram ein Sales Hack ausgespielt: Viele von euch hatten bestimmt schon mal eine Stempelkarte, z.Bsp. von einer Waschstraße – ist die Karte voll, gibt es eine Wäsche umsonst.
Aber wusstet ihr auch, dass diese Stempelkarten deutlich besser funktionieren, wenn der Kunde die Karte bereits mit zwei Stempeln erhält?
Man spricht hier vom Endowed Progress Effect: Erhalten wir eine Stempelkarte mit insgesamt 10 Feldern, von denen zwei bereits gestempelt sind, fühlen wir uns dem Ziel näher als bei einer leeren Karte mit nur 8 Feldern – obwohl die Anzahl an Stempeln, die wir benötigen, dieselbe ist.
Dieses Konzept lässt sich natürlich auch auf digitale Stempelkarten und Prämien in Onlineshops übertragen. Mich faszinieren solche kleinen “Hacks” und bei guten Sales-Teams gibt es hunderte davon, die dann zusammen den großen Durchbruch bringen. Wenn ihr noch Sales-Hacks habt, bitte unbedingt in den Kommentaren teilen 🙏🏼
Durchbruch: Typ 1 Diabetes durch Stammzelltherapie dauerhaft geheilt
Die Stammzelltherapie zählt zu den vielversprechendsten Therapieansätzen für viele bislang nicht behandelbare Krankheiten wie Diabetes I, Parkinson & Alzheimer, Rückenmarksverletzungen und verschiedenen Krebsarten. Vor kurzem wurde im Rahmen einer Studie ein bedeutender Durchbruch erzielt: Eine 25-jährige Frau mit Typ-1-Diabetes begann weniger als drei Monate nach einer Transplantation von umprogrammierten Stammzellen, eigenständig Insulin zu produzieren. Sie ist die erste Typ-1-Diabetes-Patientin, die mit Stammzellen aus ihrem eigenen Körper behandelt wurde. Mehr als ein Jahr nach der Transplantation benötigt sie kein zusätzliches Insulin mehr. Das bedeutet: Ihr Diabetes wurde vollständig geheilt. Die Studie zeigt, dass Stammzellen eine potenziell unbegrenzte Quelle für Gewebe bieten könnten. Bei der Verwendung von Zellen aus dem eigenen Körper sind zudem keine Immunsuppressiva nötig.
Der limitierende Faktor an dieser neuen Therapieform ist die Kultivierung der Stammzellen. Diese war bislang nur in kleinem Maßstab in der Petrischale möglich und sehr kostspielig. Entsprechend limitiert ist zurzeit noch der Zugang zu Stammzelltherapien.
Deshalb haben wir Anfang des Jahres mit Freigeist in BioThrust investiert – ein Spin-Off der RWTH Aachen, das sich auf die Kultivierung von Stammzellen spezialisiert hat. In ihrem bionischen Bioreaktor können Stammzellen deutlich effizienter vermehrt werden als in herkömmlichen Reaktoren. Kern der Technologie ist die schonende Begasung, die die Stammzellen wie eine künstliche Lunge mit Sauerstoff versorgt. Mehr Infos unter https://www.biothrust.com/
Lilium hat einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Zertifizierung und zum kommerziellen Start erreicht: Das erste Serienflugzeug MSN 1 hat in einer Reihe von Tests erfolgreich nachgewiesen, dass der Lilium Jet gemäß den Konstruktionsanforderungen gebaut ist und die Flugsysteme einwandfrei funktionieren. Beim “Power-on"-Test wird das Flugzeug unter Hochspannung gesetzt, um die elektrischen Systeme und die Avionik zu testen. Dieser Test entspricht dem Standardverfahren der Luftfahrtindustrie.
Im August 2024 hat Lilium bereits die erste Phase der elektrischen Integrationstests erfolgreich abgeschlossen, bei denen mehrere Schlüsselfunktionen des elektrischen Systems überprüft wurden.
MSN 1 wird als Testflugzeug („Ironbird“) für das Zertifizierungsprogramm dienen, um die Flugsicherheit und die Einhaltung der Lufttüchtigkeitsanforderungen nachzuweisen.
Das zweite Flugzeug (MSN 2) befindet sich in der Endmontage und soll Anfang 2025 mit einem Piloten an Bord fliegen. Insgesamt plant Lilium den Bau von sechs Testflugzeugen bis zur Zertifizierung und Markteinführung im Jahr 2026.
Wichtig: Das ist keine Anlageberatung oder -Empfehlung.
Oktoberfest / Bits & Bretzels
Am Samstagabend habe ich wie jedes Jahr Freunde ins Käferzelt eingeladen: Bayrische Kultur, Party, Netzwerken 🍺 🥨 Danach ging es Sonntag & Montag auf die Bits & Pretzels Konferenz: Keynote, Interviews, Partner treffen. Danke an Christian Reber und seine Frau Charlotte für den schönen Abend auf der Wiesn, und an Nico Rosberg, Céline Flores Willers , Lara Sophie Bothur und Co für die spannenden Gespräche auf der Bits!
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-05:00 - 30 Okt. 2024
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